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Ich will Priester werden

Berufung macht man nicht selbst, sondern sie ist ein Geschenk Gottes. Gott hat für jeden von uns einen bestimmten Lebensweg vorgesehen, aber nicht jeder findet seine Berufung auf demselben Weg. Manche fühlen sich schon früh berufen, ihr Leben in den Dienst der Kirche und der Gesellschaft zu stellen, andere finden erst spät und auf Umwegen zu ihrer wahren Berufung. 

 

Um Priester zu werden, braucht es eine gute Ausbildung, eine gute Lebensentscheidung und die Bereitschaft, dem Willen Gottes zu folgen. 

Voraussetzung

Jeder katholische, unverheiratete Mann, der von Gott dazu berufen wurde, hat prinzipiell die Möglichkeit, Priester zu werden. Es gibt allerdings einige formale und persönliche Voraussetzungen.

 

Voraussetzungen: 

  • Die Berufung von Gott zum Priesteramt und deren Annahme durch die Kirche
  • Menschliche, gesundheitliche, moralische, geistliche und geistige Eignung für den Priesterberuf
  • Bereitschaft zum ehelosen Leben
  • Matura oder Studienberechtigungsprüfung
  • Ergänzungsprüfung: Latein und Griechisch, falls nicht bereits im Umfang von 10 Wochenstunden absolviert

 

Bewerber nicht-deutscher Muttersprache machen ein so genanntes Inkulturationsjahr, bevor sie aufgenommen werden. Dazu sind sie einer Pfarre oder einem anderen kirchlichen Umfeld zugeteilt. In diesem Jahr machen sie einen Deutschkurs und lernen die österreichische Geschichte und Mentalität, sowie die gesellschaftliche und kirchliche Situation kennen. Regelmäßige Treffen mit dem zuständigen Vorsteher helfen dabei, bereits in diesem Jahr in engem Kontakt mit dem Priesterseminar zu bleiben.

Tätigkeit/Berufsbild/Ausbildung

Der Ausbildungsweg zum Priester führt durch verschiedene zeitliche und örtliche Stationen innerhalb und außerhalb des Priesterseminars. Dieser Weg dient in seinen Phasen dazu, die eigene Berufung zu prüfen und zu stärken. Auf ihm soll wachsen und reifen, was zur fruchtbaren Ausübung des priesterlichen Dienstes erlernt und angeeignet werden muss.

 

Die Ausbildung der drei diözesanen Priesterseminare zielt auf vier aufeinander aufbauende Dimensionen ab. Diese Dimensionen sind durchgängig für alle Phasen der Priesterausbildung von Bedeutung:

  • Menschliche Dimension
  • Geistliche Dimension
  • Intellektuelle Dimension
  • Pastorale Dimension

 

Phasen der Ausbildung:

Die Ausbildung ist modular aufgebaut und flexibel. In der Regel gliedert sie sich in folgende Phasen:

 

  • Propädeutikum (1 Jahr)
  • Seminarkurs I (1-3 Jahre)
  • Externjahr (1 Jahr)
  • Seminarkurs II (1-2 Jahre)
  • Praktikumsjahr (1 Jahr)
  • Diakonatsjahr (1 Jahr)
  • Weihe zum Priester

 

Die tatsächliche Dauer der gesamten Ausbildung hängt von der theologischen Vorbildung, vom Studienerfolg und von eventuell anrechenbaren oder zusätzlich zu absolvierenden Ausbildungselementen ab.
Unabdingbare Voraussetzung ist die Fähigkeit und Bereitschaft, sich auf die einzelnen Phasen in ihren Schritten einzulassen. Denn es geht auf dem Ausbildungsweg um einen inneren und äußeren Lernprozess, auf dem Wachstum und Reifung geschieht, nicht aber darum, in einer bestimmten Zeit ein vorgegebenes Programm zu absolvieren.

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